Unsere ganz persönlichen Lesetipps

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Buchcover Fernando Aramburu, Der Junge

Fernando Aramburu

Der Junge

256 S., geb.

ISBN 9783498007386

25,- EUR

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Porträt Inhaber Moritz Eisele

Moritz Eisele empfiehlt:

Ein mitreißender Familienroman voller Schmerz und Trost


Jeden Donnerstag geht der alte Nicasio zum Friedhof und besucht das Grab seines Enkels Nuco. Er spricht mit ihm, erzählt dem Jungen, was vor sich geht in der Welt. Am 23. Oktober 1980 gab es im Keller der Schule, die der sechsjährige Junge besuchte, eine gewaltige Propangasexplosion, die das gesamte Erdgeschoss zerstörte. Fünfzig Kinder und drei Lehrer kamen bei dem Unglück ums Leben; darunter auch Nuco. Der ganze Ort Ortuella steht unter Schock. Die Eltern des Jungen verarbeiten das Ereignis auf unterschiedliche Weise. Während José Miguel alle Erinnerung kappen und nach vorne schauen will, um nicht an Trauer zu zerbrechen, lässt Mariaje das Geschehene nicht los. Irgendwann versuchen die beiden wieder ins Leben zu kommen. Doch eines Tages verschwindet José Miguel. Eine bewegende Geschichte voller Menschlichkeit, die erzählt, was wir voreinander verbergen, worauf wir hoffen, wie wir noch einmal von vorne anfangen.


Das literarische Phänomen aus Spanien: Über 100. 000 begeisterte Leserinnen und Leser, große Netflix-Verfilmung!

Buchcover Paul Maar, Lorna

Paul Maar

Lorna

Novelle

112 S., geb.

ISBN 9783103977004

22,- EUR

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Porträt Sabine Eisele

Sabine Eisele empfiehlt:

Eine berührende Novelle über die erste große Liebe, die man nicht versteht, während man sie lebt.


Schon als Kind in der Hochhaussiedlung ist Lorna mit ihren roten Haaren und grünen Augen besonders: Sie ist die Beste beim Fußball, immer hilfsbereit und nimmt sich einen Außenseiter zum Freund. Für den eher schüchternen Erzähler wird die intelligente, empathische und leidenschaftliche Lorna die erste große Liebe. Man zieht zusammen in eine WG, geht auf Reisen und schmiedet Zukunftspläne: Sie will Psychologie oder Sozialpädagogik in Tübingen studieren, und er will an die Kunstakademie in Stuttgart. Aber dann wird Lorna eine andere: unruhig, aggressiv, unberechenbar. Irgendwann legt sie Feuer in der WG, vor der Tür ihrer Mitbewohnerin Katharina. Lorna kommt in die Psychiatrie. Heraus und wieder hinein, immer wieder. Dann lässt sich der Erzähler von Katharina verführen. Es ist die folgenschwerste Entscheidung seines Lebens.

Buchcover Jean-Baptiste Andrea, Was ich von ihr weiß

Jean-Baptiste Andrea

Was ich von ihr weiß

Ausgezeichnet mit dem Prix Goncourt

506 S., geb.

ISBN 9783630878003

24,- EUR

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Porträt Mitarbeiterin Manuela Wiese

Manuela Wiese empfiehlt:

Der sensationelle Romanerfolg aus Frankreich: Die Geschichte eines Paares, das gegen die Konventionen der Zeit kämpft.

Im großen Spiel des Schicksals hat Mimo - Michelangelo Vitaliani - die falschen Karten gezogen. In Armut geboren, wird er als kleiner Junge zu seinem Onkel nach Italien gegeben, um das Handwerk eines Bildhauers zu erlernen. Dort, in dem kleinen ligurischen Dorf Pietra d'Alba, begegnet er Viola, Tochter aus gutem Hause und jüngstes Kind der Orsinis, einer angesehenen Adelsfamilie. Viola scheint vom Glück begünstigt zu sein, doch sie ist eine junge Frau, die nicht in die Zeit passt. Sie will 'fliegen' - auf eigenen Beinen stehen, aus dem engen gesellschaftlichen Korsett ausbrechen, das für eine Frau ihres Standes nur die Ehe vorsieht. Von ihrer ersten Begegnung an durchleben Viola und Mimo Seite an Seite die erste Hälfte des 20. Jahrhunderts, den Aufstieg des Faschismus und die Unruhen der Weltkriege. Er, der ungewöhnlich kleine Bildhauer, wird ein von der Elite gefeierter Künstler; sie versucht unermüdlich, ihre Träume als emanzipierte Frau zu verfolgen. Beide werden sich immer wieder verlieren und finden, als Verbündete oder Gegner, ohne ihre Freundschaft jemals aufzugeben.

Buchcover Clare Ayelet Gundar-Goshen, Ungebete Gäste

Ayelet Gundar-Goshen

Ungebetene Gäste

314 S., geb.,

ISBN 9783036950631

25,- EUR

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Porträt Mitarbeiterin Ingra Orthober

Ingra Orthober empfiehlt: 
Ein packendes Psychodrama über Schuld und Rache, über die Flucht vor Verantwortung und über Mitgefühl, das sich an unerwarteten Orten zeigt.


Naomi ist nicht begeistert, als sie sich allein mit ihrem einjährigen Sohn Uri und einem arabischen Handwerker in ihrer Wohnung in Tel Aviv wiederfindet. Ihr Mann Juval hat ihn mit der Renovierung ihres Balkons beauftragt, während er selbst bei der Arbeit ist. Sie fühlt sich unwohl in der Präsenz des fremden Mannes, zumal Uri eigentlich seinen Vormittagsschlaf halten sollte und allmählich quengelig wird. Während sie Kaffee zubereitet, entsteht plötzlich auf der Gasse vor dem Haus ein Aufruhr, ein Teenager ist von einem herabstürzenden Hammer erschlagen worden. Naomi wird schnell klar, dass ihr Sohn den Hammer in einem unbeaufsichtigten Moment vom Balkon gestoßen haben muss. Doch der Verdacht fällt nicht auf die israelische Familie, sondern auf den arabischen Arbeiter. Als er wenig später zum Verhör abgeführt wird, ist Naomi wie gelähmt, es gelingt ihr nicht, die Wahrheit zu sagen. Eine Geschichte, die mit einer harmlosen Tasse Kaffee beginnt, wird zu einer gefährlichen Tour zwischen Stadt und Dorf, bei der keiner der Beteiligten so bleibt, wie er war. 

Cover Helene Bracht, Das Lieben danach

Ocean Vuong

Der Kaiser der Freude

525 S., geb.,

ISBN  9783446282742

27,- EUR

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Porträt Mitarbeiterin Marianne Schreiber

Marianne Schreiber empfiehlt:

Ocean Vuongs neuer, atemberaubender Roman nach dem Welterfolg von "Auf Erden sind wir kurz grandios"

Der queere Hai, Sohn einer vietnamesischen Mutter, lebt in East Gladness, einem heruntergekommenen Kaff in New England. Auf den Straßen hängen noch die Schilder der Obama-Kampagne 'Yes, we can', doch Hai schluckt Pillen und denkt an Selbstmord. Bis er Grazina aus Litauen kennenlernt, eine Überlebende des Zweiten Weltkriegs, in deren Kopf die unerlösten Geister ihres Lebens schwirren. Hai wird ihr Pfleger und fängt an, in einem Diner zu arbeiten, dessen Belegschaft alles Underdogs sind wie er, die 'in dieser angeblich freien Welt aus Arbeit, Schlaf und beschissenen Kuchen gefangen sind.' Poetisch und komisch, eindringlich und mit außergewöhnlicher Intimität erzählt Ocean Vuong von der Freundschaft jenseits aller Grenzen von Identität und Familie.

"Fernsehen bildet! 
Immer wenn der Fernseher an ist, 
gehe ich in ein anderes Zimmer und lese."

Groucho Marx